Ultrahochverarbeitete Lebensmittel mit chronischen Entzündungen und Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht

Eine Studie der Madras Diabetes Research Foundation, einer renommierten Forschungseinrichtung in Indien, hat bei übergewichtigen oder fettleibigen asiatisch-indischen Erwachsenen einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von extrem verarbeiteten Lebensmitteln und chronischen Entzündungen festgestellt.

Die von der Regierung geförderte Untersuchung deutet darauf hin, dass eine Ernährung mit einem geringen Anteil an fortgeschrittenen Glykationsendprodukten (AGEs) eine entscheidende Rolle bei der Minimierung von Entzündungen spielen und damit möglicherweise das Risiko der Entwicklung von Diabetes verringern kann.

Anhäufung von AGEs und chronische Krankheiten

Advanced Glycation End-products (AGEs) sind Substanzen, die sich im Körper allmählich ansammeln und mit langfristigen Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht werden.

Aber jetzt wissen wir, dass auch die Ernährung dabei eine Rolle spielen kann. Es gibt also Diäten mit hohem AGE-Gehalt und Diäten mit niedrigem AGE-Gehalt.

Dr. V Mohan, Vorsitzender der Madras Diabetes Research Foundation

Zu den Lebensmitteln mit hohem AGE-Gehalt gehören rotes Fleisch, Pommes frites, Wurstwaren, Backwaren und zuckerhaltige Lebensmittel.

In der Studie wurde hervorgehoben, dass bestimmte Kochtechniken wie Braten, Rösten und Grillen den Gehalt an fortgeschrittenen Glykationsendprodukten in Lebensmitteln erhöhen, während sich Kochen als effektivere Methode erwiesen hat, den AGE-Gehalt in Schach zu halten.

Konsum ultraverarbeiteter Lebensmittel bei Kindern

Forschungen haben ergeben, dass der Verzehr von ultraverarbeiteten Lebensmitteln bei Kindern im Übergang vom Kleinkindalter zur mittleren Kindheit stark zunimmt, was ernste Bedenken hinsichtlich der langfristigen gesundheitlichen Folgen aufwirft.

Eine Studie, die im European Journal of Nutrition veröffentlicht wurde, ergab, dass Kleinkinder etwa die Hälfte ihrer gesamten Kalorienzufuhr aus ultraverarbeiteten Lebensmitteln beziehen. Wenn Kinder das siebte Lebensjahr erreichen, steigt dieser Prozentsatz beträchtlich an und erreicht fast 60 %.

Beide Studien unterstreichen die Bedeutung der frühen Ernährungsgewohnheiten für die langfristigen gesundheitlichen Folgen und betonen die Notwendigkeit einer stärkeren Sensibilisierung. Dies unterstreicht auch die Notwendigkeit gezielter Maßnahmen, die darauf abzielen, die Abhängigkeit der Kinder von extrem verarbeiteten Lebensmitteln zu verringern.

Indem sie von klein auf nährstoffreiche Ernährungsgewohnheiten vermitteln und konsequent fördern, können Eltern wesentlich zur Entwicklung eines langfristigen Ernährungsverhaltens beitragen, das das optimale körperliche und geistige Wohlbefinden ihrer Kinder unterstützt.

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